Bowenoides in situ Carcinoma bei Katzen (BISC)
Ein trügerischer Hauttumor
Das feline bowenoide in situ carcinoma (BISC; papillomavirus-assoziiertes Plattenepithelkarzinom) ist ein seltener Hautttumor bei Katzen der oft lange unbemerkt bleibt. Typiscerweise sind eher ältere Katzen betroffen. Unter den Haaren versteckt entwickeln sich zuerst multiple pigmentierte virale Plaques die sich langsam vermehren und vergrössern können und dann als krustige zum Teil auch blutige Hautveränderungen auftreten, die nicht wie normale Wunden wieder abheilen.
Welche Symptome zeigen die Katzen?
Wuerst beginnt es mit ein bis mehreren Stellen (ca. 0,5-3cm), mit dunkler Verfärbung der Haut irgendwo am Körper, meist in den behaarten Arealen. Mit der Zeit bilden sich feine Schuppen und dann auch Krusten, die sehr dick und bröchkelig werden können. Diese werden dann oft zufällig beim Streicheln entdeckt, da sie Anfangs von Haaren überdeckt sind und die Katzen häufig nicht zu stören scheinen. Oft sieht man die volle Ausbreitung erst nach dem Schären und die Hautveränderungen können über den ganzen Körper verstreut sein.
Der Übergang von den pigmentierten Hautveränderungen (pigmentierten Plaques) zum bowenoiden in situ Carcinoma zu dem noch invasiveren Hauttumor Plattenepithelkarzinom verläuft oft schleichend und unterschiedelich schnell an den verschiedenen Hautstellen. Die Krusten weisen meist schon auf die tumoröse Entartung hin.
Behandlung
Es gibt mehrere Behandlungsmethoden. Da die Veränderungen mit ener Virusinfektion der Haut beginnen, besteht immer das Risiko, dass sich neue Stellen am Körper entwickeln udn je nach Ausprägung ist es auch schwer, alle tumorösen Zellen zu entfernen.
Wir emofehlen immer die Katzen vor der geplanten Therapie ganz zu schären, so kann am besten beurteilt werden, wieviele Stellen udn welche Körperregionen alles betroffen sind.
Grosse und tiefe Tumoren entfernen wir oft chirurgisch. Da aber viele Katzen 10 - 20 oder mehr betroffene Stellen haben, können wir diese auch mit einem CO2 Laser oberflächlich verdampften. Dies ist eine schonende Methode, die auch die Viren abtötet und vor allem guten Erfolg hat, wenn die Tumorzellen noch nicht zu tief in der Haut hineingewachsen sind.