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canine Otitis externa

Ohrenentzündung beim Hund

canine Otitis externa

Der Gehörgang ist mit Haut ausgekleitet und je nach Rasse (z.B. Pudel, Lagotto) wachsen im Gehörgang auch viele Haare. Die Anatomie des Gehörkanals von Katze und Hund unterscheidet sich von dem des Menschen, indem er viel länger und L-förmig ist (siehe Bild). Am Ende des Gehörkanals trennt die dünne Haut des Trommelfells den Gehörkanal vom Mittelohr. Durch die Länge und den Knick kann sich viel Ohrschmalz und Dreck im Gehörgang ansammeln. Sobald eine Entzündung entsteht, ist diese in dem engen Gehörkanal nicht einfach zu behandeln. Eiter und Ohrschmalz sammeln sich in der Tiefe an und sind nicht einfach zu entfernen. Zusätzlich lieben Bakterien und Hefepilze das feuchte und warme Klima des Gehörganges und vermehren sich gerne zusätzlich.


Erste Zeichen einer Ohrenentzündung können Kopfschütteln, Kratzen, gerötete Ohrmuscheln oder auch ein schlechter Geruch sein. Machmal erkennen wir auch von aussen schon vermehrten braunen oder gelblichen Ohrschmalz. Eitriger Ausfluss, Schmerzen, Schwellungen, Kauschwierigkeiten, Kopfschiefhaltung, Nervenschädigungen und Fieber kann dazukommen. Viele Otitiden heilen mit einer geeigneten Behandlung schnell ab. Je länger eine Otitis aber besteht, umso grösser ist das Risiko, dass irreversible Veränderungen im Gehörkanal entstehen, welche die Behandlung weiter erschweren.

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