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Pemphigus foliaceus

Autoimmunerkrankung der Katze

Pemphigus foliaceus

Pemphigus foliaceus ist eine seltene (Autoimmun)Erkrankung der Katze die Pusteln und Krusten verursacht, vor allem an den Ohren, am Nasenspiegel, Augenlider, Kinn und Pfoten (Krallenbett). Die Diagnose wird durch eine histopathologische Untersuchung mehrerer Hautbiopsien gestellt. Die Behandlung beinhaltet immunsuppressive Medikamente, wie Kortison oder Kortison-Alternativen, die meist lebenslang gegeben werden müssen.

Vorkommen
Pemphigus foliaceus ist neben der Katze auch beim Menschen, Hund, Pferd, Ziege und anderen Tieren beschrieben. Obwohl der Pemphigus foliaceus bei der Katze eine selten diagnostizierte Erkrankung ist, ist es doch die häufigste Autoimmunerkrankung der Katze.

Ursache
Vom Menschen und Hund ist bekannt, dass die Ursache des Pemphigus foliaceus eine Fehlreaktion des Immunsystems ist, wobei Abwehrkörper (Immunglobuline) gegen die eigene oberste Hautschicht (Epidermis) gebildet werden (Autoimmunerkrankung). Dadurch entzündet sich die Haut, es bilden sich Pusteln und Krusten. Die Erkrankung ist nicht ansteckend und auch nicht genetisch bedingt.

Symptome
Betroffene Katzen haben Krusten und Pusteln vor allem an den Ohren, am Nasenspiegel, Augenlider, Kinn, Zitzen und Pfoten (Krallenbett), oder im fortgeschrittenen Stadium auch an anderen Körperregionen. Die Veränderungen sind oft beidseitig am Körper und manchmal können auch Juckreiz. Fieber, Lethargie und Anorexie dazukommen.

Therapie
Gestartet wird oft mit einer höheren Kortisondosis (oder einer Alternative davon )zum Teil zusammen mit Cyclosporin. Die klinischen Symptome verbessern sich normalerweise innerhalb von 2-4 Wochen. Dann kann die Kortisondosierung langsam auf die kleinste, noch wirksame Dosierung reduziert werden.

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